Indoor Navigation von Google: Indoor Maps
Google selbst schreibt über Indoor Maps: „In Google Maps können Sie die Gebäudepläne ausgewählter Flughäfen, Kaufhäuser, Einkaufszentren und anderer öffentlich zugänglicher Gebäude abrufen und darin navigieren.“ Das Google-System positioniert den Nutzer via WLAN-Trilateration im Gebäude. Genauigkeiten von 5-15 Metern können so erreicht werden. Indoor Maps zeigt POIs im Gebäude an, die Nutzer zuvor eingetragen haben.
Vor- und Nachteile von Googles Indoor Maps
Zusammenfassend kann man Google Indoor Maps so bewerten: Für den User ist der Dienst ein guter, kostenloser Zusatzservice einer App, die er sowieso benutzt. Jedoch ist der Umgang mit Nutzerdaten kritisch zu bewerten. Betreiber von Gebäuden machen sich von einem internationalen Großkonzern abhängig und geben die Kontrolle über Bewegungsprofile, Einsatzmöglichkeiten und Informationen zum Ort ab.
Vorteile:
- Dienst ist kostenlos
- Karten sind in bereits weit verbreitete App integriert
- gute Usability
Nachteile:
- nur öffentliche Gebäude („kommerzielle Standorte“) dürfen kartographiert werden.
- Bewegungsprofil der Nutzer wird an Server in den USA gesendet, serverbasierte Ortung ist in Sachen Datenschutz kritisch zu betrachten
- Betreiber haben nicht die volle Kontrolle über die Darstellung ihres Ortes
- relativ ungenaue Positionsbestimmung (5-15 Meter)
- Betreiber haben keine Analysemöglichkeit und können ihr Location Based Marketing nicht frei gestalten
- Betreiber sind von einer Fremdfirma abhängig